Eine Heizlastberechnung ist eine gute Möglichkeit, um genau zu wissen, wie man seine Heizung dimensionieren muss. Wenn sie richtig durchgeführt wird, gibt sie Auskunft über den Wärmebedarf eines Gebäudes und kann dazu beitragen, die Energiekosten zu senken. Ob beim Neubau oder beim Tausch der Heizung ist eine Berechnung der Heizlast immer sinnvoll. Wir geben Ihnen alle Informationen, die Sie über das Thema wissen musst.
Die Berechnung der Heizlast ist ein entscheidender Schritt bei der Planung von Gebäuden und der Heiztechnik. Sie bezieht sich auf die Berechnung der Wärmeleistung, die erforderlich ist, um in den kalten Monaten die Innentemperatur eines Gebäudes auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Um die beste Heizungsanlage für ein Gebäude zu finden, muss diese Berechnung durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass die Dimensionierung der Heizungsanlage nur auf der Grundlage der Berechnung der Heizlast durchgeführt werden kann, um die Heizlast des Gebäudes zu bestimmen.
Das richtige Verfahren zur Heizungsplanung ist nicht nur für die Strom- und Energiekosten wichtig; eine zu klein gebaute Anlage kann im Winter nicht den Wärmebedarf decken, wodurch die Räume kalt bleiben und Schimmel auftreten kann. Im Gegensatz dazu leisten zu groß dimensionierte Anlagen immer mehr als erforderlich, was zu einem höheren Verschleiß und Stromverbrauch führt. Außerdem sind sie teurer im Kauf.
Die Berechnung der Heizlast erhöht deine Energieeffizienz erheblich. Dies gilt insbesondere für Neubauten und Altbausanierungen, bei denen die Heizung ausgetauscht wird. Es ist wichtig, jedes Mal, wenn eine neue Heizungsanlage installiert wird, eine Berechnung der Heizlast durchzuführen. Nur auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die neue Anlage den Bedürfnissen des Haushalts entspricht. Gleichzeitig können Energie- und Heizkosten gespart werden und gleichzeitig der Wohnkomfort gewährleistet werden.
Während der Planungsphase von Neubauten wird das Heizsystem berücksichtigt, um die geeigneten Baustoffe und Dämmmaterialien zu verwenden. Wenn eine Modernisierung geplant ist, ist es wichtig, die Heizlast zu berechnen.
Die Norm-Heizlastberechnung basiert auf einer Vielzahl von Faktoren und Werten, die für das Berechnungsverfahren benötigt werden. Der Experte ermittelt die verschiedenen Auswirkungen auf die Heizlast des Gebäudes, wie beispielsweise die gewünschte Innentemperatur und der Wärmeverlust gemäß DIN EN 12831. Weitere wichtige Informationen für die Berechnung des Wärmebedarfs und der Heizlast stammen aus dem Gebäude und seiner Speichermasse, dem möglichen Luftwechsel sowie den U-Werten der Gebäudehülle.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) bestimmt den U-Wert, also den Wärmedurchgangskoeffizient, den ein Bauteil nach einer Sanierung erreichen muss. In bestehenden Gebäuden wird der U-Wert auf individueller Basis berechnet. Er gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil verschwindet. Die Außenwände, Fenster, Türen, Dach, Fundament und andere Elemente bilden die Außengrenze des Hauses. Diese Bauteile müssen eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, um den Wärmeverlust in Grenzen zu halten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche U-Werte die Bestandteile Ihres Gebäudes haben, können Sie eine Energieberatung in Anspruch nehmen.
Die Fähigkeit eines Gebäudes, Wärmeenergie langsam zu absorbieren, zu speichern und abzugeben, wird als seine Speichermasse bezeichnet. Bauwerke mit hoher Speichermasse verwenden Materialien wie Beton, Stein oder Ziegel, die Wärme absorbieren und speichern können. Das hilft, die Temperatur im Inneren konstant zu halten und den Heizbedarf zu senken. Gleichzeitig führt eine hohe Speichermasse dazu, dass das Gebäude länger heizt. Für die Berechnung der Heizlast ist es daher von Bedeutung, die Masse der Speicherkapazität des Gebäudes zu kennen und bei der Bestimmung zu berücksichtigen.
Die Heizlast variiert je nachdem, wie häufig und ausgiebig in den Innenräumen gelüftet wird und wie dicht Fenster und Türen sind. Eine Lüftungsanlage kann installiert werden, um den Luftwechsel zu unterstützen. Die Wärmeverluste, die durch die Fensterlüftung verursacht werden, haben Auswirkungen auf den Wärmebedarf und somit auf die Heizlast.
Jeder Mensch hat seine eigene Wohlfühltemperatur, weshalb die Berechnung der Heizlast individuell erfolgen muss. Generell gilt, dass die Heizung stärker arbeitet, um die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen auszugleichen, je größer die Differenz ist. Die DIN EN 12831 gibt eine grobe Richtwerte für die Raumtemperatur an, an denen Hausbesitzer sich orientieren können (15 °C für Flure bis 24 °C für Badezimmer). Die kältesten Tage im Winter werden verwendet, um die Außentemperatur-Norm zu bestimmen.
Da sie umweltfreundlich, energieeffizient und kostensparend heizen, sind Wärmepumpen eine der beliebtesten Heizungsalternativen in Deutschland. Vor der Installation und Inbetriebnahme muss die Wärmepumpe sorgfältig geplant werden, um sicherzustellen, dass sie auch im Winter bei kältesten Außentemperaturen zuverlässig heizt und die Wohnräume warm hält. Die Berechnung der Heizlast ist unabhängig von energieträgern und erfolgt bei Wärmepumpen, ähnlich wie bei anderen Heizungen.